Von der Raupe zum Schmetterling
Okt 20 - Corona-Extremismus

Corona und der politische Extremismus

Linksextremismus und die Anti-Corona Demos - der große Irrtum der Linken

Wenn Linksextremisten sich mit dem Großkapital, ihren "Erzfeinden" verbrüdern

Corona offenbart uns viele Dinge, die wir mehrheitlich wohl nie für möglich gehalten hätten, aber es gibt dabei ein politisches Thema, dass ich besonders bizarr finde, mehrmals schon persönlich erlebte, und immer wieder fasziniert und erschreckt bin – das Verhalten der Linken/Linksextremen, besonders in Form der „Antifa“.


In Berlin habe ich skurrile Szenen gesehen, die vereinzelten Antifa-Grüppchen taten mir in ihrer Peinlichkeit und Absurdität schon fast leid. Da waren sie sich nicht zu blöd gegen vorbeiziehende Menschen aller Schattierungen mit Kindern und Omas „keine Chance für Nazis“ und „Nazis raus“ zu grölen. Als die Menge dann das Gleich zurückrief, waren sie vollends perplex und sprachlos.

In München lief auf dem Weg zur Demo eine Gruppe in Schwarz an mir vorbei, das Kommunistenlied und die Lobeshymne der SED in der DDR „Die Partei, die Partei, die hat immer recht“ trällernd – dümmer, geschichtsvergessener und peinlicher geht es kaum. Eine kleine Frage, während sie an mir vorbeizogen - ich saß am Rand - konnte ich mir nicht verkneifen - "ihr wisst schon, was für ein Lied ihr da singt?" Die Antworten waren ebenso kurz, wie bezeichnend - "halts Maul Nazi" und "verpiss dich Nazi".


Doch das sind nur die bizarren äußeren Erscheinungen. Viel interessanter ist die Frage, was da aktuell in der linksextremen Szene geschieht, was in den Köpfen vor sich geht, wenn sie mit Kommunisten-Jargon gegen Menschen demonstrieren, die ihr Unbehagen gegen Corona-Maßnahmen zum Ausdruck bringen, also die Regierung kritisieren, die gerade bei den Linksextremen ja eher verhasst ist. Woher kommt diese Sinneswandlung? Ist es wirklich nur der antrainierte Reflex, gegen jede Demo und Bewegung zu sein, die nicht stramm links ist, egal, was das Thema ist?


In Konstanz am 04.10.2020 äußerte sich ein Antifa-Mitglied zur Querdenken-Demo sinngemäß so in die Kamera: „… weil da auch viele Rechtsextreme dabei sind, können wir deren Anliegen nicht ernst nehmen, und müssen gegen alle demonstrieren.“ Beeindruckende Logik...

Kurz zuvor hatte das Fernsehteam jedoch resümiert, dass selbst bei bestem (linken) Willen, von Rechtsextremen nicht die Spur zu sehen wäre.

Ja, es ist ein Fakt, dass sich in Berlin auch einige „Rechtsextreme“ oder „Reichsbürger“ unter die Demo mischten, das ist schlicht nicht zu verhindern in einer offenen Demo dieser Dimension. Zudem waren eben deren Demos am gleichen Tag in Berlin genehmigt worden. Doch auch diese Menschen haben das Recht gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren - das nur am Rande. Ist es für die Linksextremen so problematisch, dass sich ihren Demos freiwillig niemand anschließt?


Kritiker der Regierung und der Corona-Politik, die über den nationalen Rand hinausdenken, die eine Steuerung der Pandemie durch die WHO und einen „Club“ Superreicher, sowie der Pharmaindustrie sehen – gern als Verschwörungstheoretiker betitelt – müssten doch bei den Linken auf offene Ohren stoßen. Sind sie es doch, die seit Jahren gegen die Globalisierung und ihre Folgen, gegen G20, Weltwirtschaftsgipfel u.a. demonstrieren, und das auch mit heftigen Ausschreitungen.

Wenn jetzt im Zeichen von Corona bei vielen Menschen in der „Normal-Bevölkerung“ ähnliche Gedanken kreisen, dann müsste das die Linken doch beglücken? Macht es aber offensichtlich nicht.

Wenn  wir einmal davon ausgehen, dass Corona eine große politische Inszenierung ist, die „Pandemie“ genutzt werden soll für einen großen Umbau der Welt, der Weltwirtschaft, eine neue Weltordnung (das ist def. keine Verschwörungstheorie mehr, das bekunden Politiker, Globalisten und auch Merkel offen), einen „great reset“ (WEF), und das nicht von unten, sondern durch das Großkapital und die großen Tech-Konzerne, die all das in große und gut klingende Visionen und Parolen verpacken, dann müsste das doch die Linken in Wallung bringen, auf die Straße bringen, doch es geschieht nicht.

Wenn Milliardäre der Welt ihre Impf-Phantasien verbreiten, die Freiheitsrechte mit fadenscheinigen Szenarien überall beschnitten werden, die Menschen mittels eines Virus in Angst versetzt werden, müssten die Linken doch im Quadrat hüpfen, doch es herrscht Totenstille bei der „Antifa“.

Was passiert da gerade? Es sind doch eigentlich ihre „Totfeinde“, die Hochfinanz, die Groß-Konzerne im Bunde mit der Politik. Das, was Kommunisten, von Marx formuliert, als Staats-Monopol-Kapitalismus bezeichnen, der in der Tat gerade zur Hochform aufläuft – ich nenne es Korporatismus in der antiliberalen Form, lockt aber gerade keinen Linken hinterm Ofen vor, sehen wir mal von den Nebenkriegsschauplätzen Klima und BLM ab.

Im Gegenteil, sie demonstrieren gegen die Kritiker in der Corona-Krise, die hier weniger ein medizinisches, als ein politisches Thema sehen, sie jubeln den Medien zu, die alle Kritiker - weil es schon immer gut funktionierte – in die rechte Ecke stellen, und legen sich eigentlich mit denen ins ideologische Bett, die per Definition ihre Feinde sind.


Können, oder wollen sie nicht sehen, dass sie nur Spielball der Protagonisten für eine „Neue Weltordnung“ sind, nützliche Idioten, die ihnen die Kritik der bürgerlichen Mitte der Gesellschaften vom Hals halten?

Können oder wollen sie nicht sehen, dass diese Protagonisten keinesfalls eine neue heile Welt schaffen werden, sondern nur das Ziel haben, die aus den Fugen geratene Finanzwelt – völlig losgelöst von der Realwirtschaft - in eine neue Ordnung zu retten, deren Regeln selbstverständlich sie bestimmen?

Können oder wollen sie nicht sehen, dass die geliebten Tech-Konzerne, egal ob Google, Facebook, Apple, Microsoft, Elon Musk’s Konzerne oder andere mit ihrer Vision der Digitalisierung im Verbund mit der Politik, die ihnen den lästigen Mittelstand als Konkurrenz vom Leib hält, nichts anderes als die absolute Kontrolle über unsere Daten und unser Verhalten erlangen wollen, wir in ein Zeitalter der totalen Überwachung und Beschneidung unserer Freiheiten rutschen? 


Ich kann in deren Köpfe nicht hineinschauen, viel Diskussion ist mit ihnen nicht möglich, das war in Berlin gut zu erleben, und das ist überall zu sehen, wo sie als Gegen-Demonstranten der Querdenker-Demos von den "Querdenkern" zum Dialog eingeladen werden, ihn aber konsequent verweigern.

Für mich persönlich muss ich festhalten, dass ich ein mulmiges Gefühl hätte, ausgerechnet mit „Antifanten“, mit denen mich politisch absolut nichts verbindet, gemeinsam zu demonstrieren, doch das ist mein ganz persönliches Thema. Zu Diskussionen wäre ich hingegen immer bereit.

Doch im Kontext Corona und den völlig unverhältnismäßigen Aktivitäten des Staates, wäre es schon nicht völlig verkehrt, hier nach Schnittpunkten zu suchen, statt hohle linksextreme Parolen und Lieder von sich zu geben. Wenn die Regierung in ihre Schranken verwiesen wurde, oder besser, zurückgetreten ist, kann man ja wieder demokratisch über Inhalte streiten.


Aber genau hier scheint das eigentliche Problem des Linksextremismus zu stecken. Es geht nicht um Inhalte, es geht nicht wirklich um Ziele und Werte, es geht um „Dagegen sein“, und das kann man am besten zelebrieren, wenn man sich mit seinen verhassten, ideologisch aber sehr nahen Verwandten (Hufeisen-Theorie) von „Rechts“ duelliert.


Und genau das nutzen die Regierung und die Medien dann erfolgreich aus, bzw. schüren diesen Konflikt geradezu, bauen das Feindbild "Rechtsextremismus" (Extremismus lässt man dabei auch gern mal wegfallen) immerzu weiter auf, weil es sich vortrefflich eignet, die unangenehme Kritik der breiten Mitte in das gewünschte Fahrwasser des Rechtsextremismus zu lenken, und somit zu entwaffnen, für die Masse der Bürger zu diskreditieren, die sich nicht die Mühe machen, hinter die aufgebaute Feind-Fassade zu sehen.

Liebe Linksextremisten, ich weiß nicht, was ihr denkt, aber ich weiß etwas ganz genau. Die Hochfinanz, die Groß-Konzerne, die NGO’s, von der Hochfinanz manipulativ eingesetzt und finanziert, egal ob beim Thema Migration, Flüchtlinge, Klima, BLM oder Corona, sind ganz sicher nicht eure neuen Verbündeten. Sie lachen sich schlapp über eure Naivität und werden euch nach erfolgreichem Gebrauch wie lästige Fliegen abschütteln. Denkt mal drüber nach.