Von der Raupe zum Schmetterling
Nov 21 - Totalitarismus

Totalitarismus und Faschismus

Eine politische "Story" führt erneut auf gesellschaftliche Abwege - diesmal fast weltweit

Anfang November 2021 befinden wir uns im 21. Monat der „neuartigen Neuzeit“, eine Zeitenwende, die Niemand auf dem Schirm hatte, jedenfalls außerhalb eines besonderen und relativ kleinen Kreises von Menschen.

Von was ich rede? Fast überflüssig zu erwähnen - die Zeitenwende, die uns „Corona“ bescherte.

Wer mir das alles vor 2 Jahren gesagt hätte, dem hätte ich einen guten Psychologen empfohlen, obwohl… stimmt nicht ganz, bereits im Nov. 2019 sah ich ein Video, das mich damals verstörte, und eine Ahnung auslöste – Event201. So ganz ließ ich es nicht an mich heran, wollte es wohl nicht wahrhaben. Dass unsere Welt auf Abwegen war, wusste ich schon, dass Vieles nicht so weitergehen konnte, war mir auch klar – aber sowas und so heftig? Viel habe ich vorhergesehen, aber dass wir so schnell erneut in totalitäre Strukturen verfallen könnten, sicher nicht. Dabei stellt sich angesichts der Spaltung der Gesellschaft und der Zustimmung weiter Teile der Bevölkerung zu den Maßnahmen die entscheidende Frage: Ist das, was wir gerade erleben wirklich eine neu Art Apartheid oder Faschismus? Dazu muss ich gedanklich etwas weiter ausholen.


Rückblick

Ich bin schon lange politisch interessiert und aktiv, habe Politik nicht, wie die große Mehrheit, als fade Angelegenheit betrachtet, der man alle 4 Jahre per Wahl seine Zustimmung gibt.

Ich sah schon lange, wie sich seit dem Ende des kalten Krieges – mit kleiner Verzögerung von einigen Jahren – etwas zusammenbraute auf der Welt.

Ich stellte bald fest, dass nicht die neue schöne Welt, neue Freiheit und Frieden auf uns warten würden, die wir nach dem Kalten Krieg kurzfristig für möglich hielten, sondern eine Welt, in der nur Konzerne die neuen Möglichkeiten der Freiheit weltweit nutzten, und das nicht zum Vorteil der Menschen weltweit, sondern klar zu deren Nachteil.

Ich begriff bald, dass die weltweite Globalisierung kein Segen sein würde, nirgends auf der Welt, nur für die großen Konzerne und Anfangs weite Teile der größeren mittelständischen deutschen Wirtschaft, deren Kurzsichtigkeit ich jedoch ebenso schnell erkannte.

Schnell wurde mir klar, dass wir weltweit eine gewaltige Verschiebung der Kräfte und Finanzen erlebten, alte nationale Strukturen wegbrachen, und durch globale Strukturen ersetzt wurden, was langfristig das Ende unseres Erfolgsmodels „soziale Marktwirtschaft“ bedeuten musste.

Wir erleben es seit vielen Jahren, die Abwärtsspirale unserer Wirtschaft, ob technologisch, bei den Arbeitsverhältnissen, den Löhnen und der Arbeitswelt allgemein. Die Arbeitsplätze folgten den globalen Tendenzen und Möglichkeiten, Profitmaximierung wurde zum Hauptziel der Konzernwirtschaft, dem sich auch der Mittelstand beugen musste. Die Politik versucht seit 30 Jahren diese Entwicklung zu verschleiern und schön zu reden – Globalisierung nutze allen, ganz besonders uns Deutschen. Man versuchte mit allen Mittel zu verbergen, dass unsere Marktwirtschaft dahinsiechte, Politik nur noch zum Reparaturbetrieb der kollabierenden Sozialsysteme degenerierte, und als Blendwerk weitere soziale Versprechen unters Volk brachte, die niemals einzuhalten waren. Das haben übrigens alle Parteien gemacht, egal ob Die Linke, Grüne, SPD, Union und sogar die FDP.


Der wirtschaftlichen folgte die politische Globalisierung, und damit begann heimlich das neue Zeitalter. Anzunehmen, die neuen massiven Kapital- und Wirtschafts-konzentrationen würden das nur zu ihrer eigenen Erbauung und Bereicherung betreiben, war immer naiv, diese Kräfte wollen wohin, suchen eine Manifestation.

Für sie gab es keine Grenzen mehr, weder Russland noch China waren mehr ein Hindernis, China sogar der neue mächtige Treiber dieser Entwicklung. Der Einfluss dieser gewaltigen finanziellen Macht auf die gesamte Welt wuchs rasant, egal ob in internationalen Organisationen, wie UNO, WHO und globalen Thinktanks, oder in den Gipfeltreffen der Industrieländer, wie G8, G20 und WEF, egal, ob über unwahrschein-lich reiche Einzelpersonen, oder über Stiftungen und Konzerne – sie sitzen heute überall mit am Tisch. Sie sind dabei nicht nur Berater, nein, sie sind gleichberechtigte Partner. In diesen Runden fallen heute die Entscheidungen für unsere Welt, sie fallen nicht national, auch nur noch selten europäisch, sie fallen weltweit, und haben Politiker ebenso weltweit zu Befehlsempfängern degradiert.

UNO, EU und nationale Parlamente sind Papiertiger, die letztlich diese Absprachen nur noch formulieren und verabschieden. Die EU ist dabei Täter wie Opfer zugleich. Unsere Parlamente sind teure Alibi-Spielplätze von Berufspolitiken, die ihre eigentliche Aufgabe längst verraten haben, ihre Karrieren planen, um in diesem Ersatz-Monopoly gute Plätze zu ergattern. 

Früher sprach man vom militärisch-industriellen Komplex, heute würde ich das finanziell-informationeller Komplex nennen. Es findet eine globale Übernahme der Welt durch Tech- und Finanzkonzerne statt, wobei nationale Strukturen und Demokratien nur stören, bestenfalls noch zur Aufrechterhaltung der „Ordnung“ zu sorgen haben, um die neuen Regeln so unauffällig wie möglich durchzusetzen, notfalls aber auch mit brachialer Gewalt, wie wir es besonders in Australien, aber auch bei uns sehen.

Politiker, die wir national wählen und legitimieren, unsere Anliegen zu vertreten, kungeln mit der Finanz- und Konzernmacht dieser Welt – ohne jede demokratische Legitimation und Kontrolle – die Regeln für diese neue Welt aus. Das ist unsere Realität!

Schon vor einigen Jahren passte das letzte Buch des ehemaligen FAZ-Mitherausgebers Frank Schirrmacher "Technologischer Totalitarismus" sehr gut zu diesem Thema.


Corona-Zeit

Damit kommen wir zum Anfang zurück – die „neue Zeitenwende“ Namens „Corona“.

Diese Pandemie, ausgelöst durch eine korrupte WHO – von den genannten Finanziers beherrscht - konnte nur eine weltweite Pandemie werden, weil eben diese neuen Strukturen wirken, und zwar weltweit. Bereits 2009 bei der Schweinegrippe konnten wir es ansatzweise beobachten, doch damals funktionierten nationale Strukturen noch, waren Medien noch wachsam, kritisch und unabhängig. Sie deckten die Ungereimtheiten auf, enttarnten die Absichten der Pharmaindustrie, und zwangen die Politik zur Umkehr, zum Abbruch der „Pandemie“, die auch damals statt angekün-digter Millionen Tote nur einige Hundert verursachte.

Alles, was ich zuvor beschrieb, hat seither einen gewaltigen Schub erfahren, die Finanz- und Machtkonzentrationen wuchsen, ihr Einfluss auf Medien, Organisationen und Regierungen wurde viel stärker. Eine ganz neue Machtkombination entstand, die Symbiose aus Tech-Konzernen und sozialen Medien. Lobbyismus ist heute ein verharmlosender Begriff dafür.

Deren neues massives Wirken begann auch sofort nach der Schweinegrippe. Nach dem Flop hätte man eigentlich die Schwellwerte für das Ausrufen einer Pandemie senken müssen, doch das Gegenteil geschah! Statt vieler Toter weltweit reichen nun Erkrankte, eine höchst schwammige Definition.

Genau das war die Grundlage für das Ausrufen der Corona-Pandemie, und das wurde bereits 1 Jahr zuvor generalstabsmäßig durchgespielt – Auslöser meiner Ahnung.

Nur deshalb war und ist es möglich, dass weltweit, egal wie die geographischen, klimatischen, jahreszeitlichen und allgemeinen Lebens-Bedingungen sind, angeblich dieses Virus gleich wütet. Nur deshalb sind die Maßnahmen weltweit ähnlich und unverhältnismäßig, passieren überall die gleichen „Ungereimtheiten“, verändert eine angebliche Pandemie die Gesellschaften höchst zerstörerisch und das nachhaltig, geschehen Dinge, die für unvorstellbar galten, egal ob hier oder anderswo.


Doch wir hatten in Deutschland eigentlich eine starke Demokratie, einen stabilen Rechtsstaat? Gleiches gilt doch für weite Teile der westlichen Welt, Teile Asiens?


Hier sehen wir, was im Zuge der politischen Globalisierung geschehen ist. Weltweit wird bestehende Rechtsstaatlichkeit ausgehebelt. Es gibt hier und da Entscheidungen von obersten Gereichten gegen Corona-Maßnahmen, doch Regierungen ignorieren es. Die Gewaltenteilung wurde außer Kraft gesetzt, die Executive bestimmt die Judikative, bei Ausrutschern ignoriert man es einfach politisch wie medial. Dabei hilft das Kartell der sozialen Medien. Regierungen müssen heute nicht mehr zensieren, das haben sie den Medien-Konzernen überantwortet, die einen viel effizienteren und massiveren Einfluss auf die Menschen haben. Facebook, Twitter und YouTube machen nicht einmal einen Hehl daraus, sie zensieren offen und mit Ansage. Warum machen sie das? Ein Blick hinter die Kulissen, auf die Investoren, die Eigentümer dieser Konzerne hilft da weiter. Sie alle tummeln sich im Umfeld der Eliten, die bereits 2019 beim Event 201 geladen waren, ausgerichtet übrigens von der Bill & Melinda Gates Foundation und der WHO!

All das geschieht angeblich im Namen der Sorge um unsere Gesundheit – weltweit!

Echt – war das jemals Hauptaugenmerk von Regierungen und Konzernen?

Bis ca. 2017 haben Medien und Politiker z.B. die Pharmakonzerne offen und ungestraft mit der Mafia verglichen, diese Konzerne mussten viele Mrd. Dollar an Strafen zahlen wegen Betrügereien bei Zulassungen für Medikamenten, doch plötzlich steigen sie wie Phönix aus der Asche, geläutert und gereinigt zu Heilsbringern der Menschheit? Ausgerechnet Pharmakonzerne, die ungenierten Lobbyismus betreiben, Einfluss auf Ärzte, Verbände und Medien nehmen, von Skandalen gebeutelt sind.

Plötzlich darf sich der oberste Impf-Lobbyist, Bill Gates, 8 min ohne jede kritische Hinterfragung durch den Moderator in der deutschen Tagesschau mit dem Ansinnen präsentieren, die gesamte Welt impfen zu wollen?


Seither sehen wir erstaunliches für einen Rechtsstaat. Kritische Menschen werden mit Etiketten behaftet, werden stigmatisiert, kritische Ärzte werden unter Druck gesetzt, verlieren gar ihre Zulassung. Kritische Richter und Anwälte müssen Gleiches erfahren.

Über Jahrzehnte erlangte, geprüfte und bestätigte medizinische Grundansichten und Weisheiten werden plötzlich über Bord geworfen, nicht mehr Humanmediziner, sondern Virologen bestimmen den Diskurs. Die Regierung sammelt keinen Beraterstab aus allen Disziplinen um sich, nein, sie unterwirft sich der höchst einseitigen Sichtweise der Sparten-„Wissenschaft“ Virologie auf das „System“ Mensch. Unser körperlicher Zustand wird nicht mehr durch unser Befinden, durch Symptome und Diagnosen bestimmt, sondern durch fragwürdige Tests, die bereits deren Erfinder Kary Mullis für ungeeignet im diagnostischen Bereich erklärt hatte. Auch das interessiert niemanden, passenderweise verstarb er 2019, so dass sein massiver Widerspruch nicht mehr stört.

All das geschieht durch Entscheidungen  der Politik, die auf diesen fragwürdigen Grundlagen einen nie zuvor dagewesenen Notstand ausruft, die Grundrechte außer Kraft setzt, und auf Basis eines eigenen bekannt gewordenen Strategiepapiers die Menschen täglich vorsätzlich mit Schreckensmeldungen in Angst und Panik versetzt. 


Dazu fällt mir ein Zitat von Franz Josef Strauß ein: „…wer die Menschen verwirrt, wer sie ohne Grundlagen in Unsicherheit, Aufregung und Furcht vesetzt, betreibt das Werk des Teufels.“


Politisch-medial entsteht daraus eine nie gekannte Propaganda, basierend auf Zahlen, die in kein Verhältnis gesetzt werden, willkürlich aus dem Zusammenhang gerissen werden, oder beliebig manipuliert werden. Kliniken werden animiert, ihre Betten-zahlen zu manipulieren, Krankheitsbilder werden zu Gunsten Corona beliebig neu zugeordnet, bekannte Krankheiten als Todesursachen sterben plötzlich aus – die Welt kennt quasi nur noch Corona. Jeder Zweifel daran, jede andere Deutung der Zahlen, jede Kritik am Vorgehen der Regierung unterliegt dem Generalverdacht der vorsätzlichen Lüge. Neue Begriffe werden zur Stigmatisierung in Umlauf gebracht – Leugner, Verweigerer, Querdenker, Verschwörungstheoretiker, Schwurbler u.a.m.


Dabei wäre doch für jeden die Beantwortung einer simplen Frage ausreichend, um das Spiel zu durchschauen. Ein Großteil der Ärzte und Wissenschaftler, die heute verunglimpft und verfolgt werden, war schon 2009 auf der „richtigen“ Seite, hatten damals die Pharma-Intrige durchschaut und öffentlich gemacht, waren angesehen. Doch dieses Mal werden sie trotz gleicher Meinung lächerlich gemacht, stigmatisiert und verfolgt.

Warum sollten anerkannte Ärzte ihren Ruf, ihre Existenz aufs Spiel setzen, um eine vermeintliche Verschwörungstheorie zu verfolgen? Wieso sollten sich die wissenschaftlichen Fakten um 180° gedreht haben? Was haben sie davon?

Die Gegenfrage wäre, warum sollten die Protagonisten, die sich in den Dienst dieser Lüge stellen, die sich den Pharmakonzernen anbiedern, der Politik die gewünschten Studien liefern, also auf der Seite des gewaltigen Finanzkapitals stehen, die Wahrheit sagen? Was sie davon haben, ist offenkundig – Geld, neues Ansehen, Macht.

Wer ist also glaubwürdiger? Für mich ist die Frage klar zu beantworten. Menschen, die unter Einsatz ihres Rufes und ihrer Existenz eine Meinung vertreten, die zudem wissenschaftlich anerkannt war und bleibt, haben mein Vertrauen.


Den bisher absoluten Höhepunkt bildet die Impfdebatte. Wer den jetzigen Zustand vor 1,5 Jahren vorausgesagt hatte, wurde damals als zu bekämpfender Verschwörungs-theoretiker verunglimpft (Originaltext z.B. Sachsens MP Kretschmar).

Mit den völlig absurden neuen Regeln für das gesellschaftliche Leben, genannt 2G, 3G u.a. wird die Gesellschaft offen und brachial gespalten, erlebt Diskriminierung, gegen die die Gesellschaft 10 Jahre fast militant vorgegangen ist, neue Höhenflüge. Das Verblüffendste und Erschreckendste dabei – fast alle machen mit. Das genau kennen wir doch?


Totalitarismus

Damit bin ich bei der Essenz meines kleinen Aufsatzes.

Was ist eigentlich geschehen, was ist aus unserer Gesellschaft geworden? Ich muss zugeben, mir fehlen an manchen Tagen die Worte angesichts neuer Meldungen über Maßnahmen, deren Begründungen, Reaktionen von Menschen darauf. Ab und an fühle ich mich wie in einer Parallelwelt, kann einfach nicht glauben, was ich da erlebe.

Um das nochmals in eigentlich unfassbare Worte zu fassen. Gesunde Menschen ohne Symptome einer Atemwegserkrankung werden vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen, wenn sie:

- nicht nachweisen können, dass sie zuvor die ominöse Krankheit hatten (1 von 2G)

- nicht nachweisen könne, dass sie mit den experimentellen „Impfstoffen“ behandelt 

  worden (2 von 2G)

- ihre „Gesundheit“ nicht mit dem fragwürdigen PCR-Test nachweisen (das nur in Ausnahmefällen – 3G)

Auf gleicher Basis könnte man Menschen separieren, die Krebs haben, HIV, Hepatitis, andere Viren in sich tragen, bakterielle Probleme haben (Antibiotika-Resistenzen) u.a.m.

Das Erschreckendste daran – die Mehrheit der Gesellschaft macht dabei mit, ohne jeden Ansatz von moralischen Skrupeln. Viele bejahen das ganz offen, stehen öffentlich zu ihrer ausgelebten Diskriminierung und Ausgrenzung anderer Menschen.


Wie kann das alles sein? Haben wir nicht über Jahrzehnte gegen alle Formen der Diskriminierung gewettert, auch etwas dagegen getan, egal ob aus rassischen, religiösen, ethnischen oder sexuellen Gründen? Übertrieben wir die Antidiskriminierung nicht sogar bei manchen Themen? Doch bei der Frage der Volksgesundheit spielt das plötzlich alles keine Rolle mehr, empfiehlt der Staat privaten Unternehmen sogar explizit diese Form der Diskriminierung anzuwenden.

Haben wir nicht über Jahrzehnte Mantrenartig gehört „nie wieder“, „aus Geschichte lernen“, „nie wieder Faschismus“, „nie wieder Euthanasie“, nie wieder Rassentrennung“, „nie wieder Apartheid“.


Autsch, jetzt habe ich voll reingetreten in das politische Minenfeld, habe die bösen Worte und Themen des deutschen Traumas benutzt, von Volksgesundheit über Juden bis Euthanasie. Bevor hier jemand politisch korrekte Vorab-Schnappatmung bekommt, ich vergleiche die Zeit des Nationalsozialismus und deren Verbrechen nicht mit unserer Lage und Zeit, aber ich schaue mir Muster, Methoden und Sprache an, und vergleiche deren Nutzung in Politik und Medien damals und heute, und schon das führt zu erschreckenden Erkenntnissen.

Im Zuge der Aufarbeitung dieser Zeit und dem Umgang mit diesem deutschen Trauma waren manche Begriffe und Wörter aus der „Mode“ gekommen. Volk, Volksgesundheit, Volkskörper, Patriot, Deutsche, Volksgemeinschaft wird heute kaum jemand verwenden, will er nicht schief angeschaut werden. Sie alle stehen für den Anspruch eines totalitären Staates, die Individuen unter diesen Schlagwörtern in die Gemeinschaft zu integrieren, sie hinter dem Staat zu vereinen, sie dem „Großen Ganzen“ zu verpflichten, dem sich der Einzelne zu unterwerfen hat. Sie stehen für ein Gesellschaftsbild, in dem der einzelne Mensch nichts, die Gemeinschaft dafür alles ist. Diese Sichtweise eint linke und rechte Sozialisten und Faschisten. Wer heute den Begriff Faschismus nutzt, die Dummköpfe der sogenannten „Antifa“, die diesen Begriff nicht einmal erklären können, schließe ich aus, wird sofort eine empörte Rückweisung erfahren, weil die Gleichsetzung mit der Nazizeit verharmlosend sei und völlig absurd. Das wäre auch erst einmal richtig, denn Faschismus und Nationalsozialismus sind nicht identisch, weshalb die Entrüstung eigentlich ins Leere läuft.

In unserer Gesellschaft sind jedoch beide Begriffe im Laufe der Zeit verschmolzen, weil der Begriff Faschismus inflationär verwendet wird, und damit eigentlich die NS-Zeit gemeint ist.

Jeder darf gern selbst nachlesen, was Faschismus bedeutet, er Begriff kommt aus dem italienischen, ist abgeleitet von Faszie (fascio) – dem Bund/Bündel – also einem gleichgerichteten umfassenden Gewebe. Faschismus meint also, dass eine Gleichrichtung, Gleichschaltung in einer Gesellschaft unter totalitären Vorzeichen stattfindet. Der italienische Faschismus unter dem Duce Mussolini ist dafür das Paradebeispiel. Mit dem Nationalsozialismus hat das erst einmal wenig zu tun, er baute nur auf diesem Prinzip auf. Alles, was wir heute mit Greul über diese Zeit verbinden, ist das, was die deutschen Nationalsozialisten auf dieses Fundament Faschismus draufsattelten. In der Bedeutung und Art der Verwendung sind es also zweit unterschiedliche Begriffe.

Die 2 Hauptelemente des Faschismus sind Gleichschaltung und Totalitarismus, daraus entsteht Diktatur. Was Gleichschaltung ist, darüber wird man recht schnell Einigkeit erzielen, gemeint sind Presse- und Meinungsfreiheit, Wissenschaft, Kultur, Bildung und letztlich das gesamte öffentliche Leben. Alles wird dem „großen Ganzen“ untergeordnet. Schwieriger wird es beim Totalitarismus.


Ziel eines Rechtsstaates ist es, Grenzen für das individuelle Leben mit Gesetzen abzustecken, also zu definieren, in welchem Rahmen sich das Individuum frei ausleben kann. Die Macht des Staates wird wiederum ebenso damit begrenzt.

Totalitäre Ideen werden diese, in Gesetze formulierten, Leitlinien quasi zu stählernem Geflecht transformieren, ohne die Gesetze zwingend aufzulösen. Dazu bedarf es immer einer „Gemeinsamen Idee“ oder einer Geschichte, einer Story, einem höheren Ziel, das jedoch nicht erreichbar sein wird, denn damit wäre die Grundlage der totalitären Ziele geplatzt. Dieses edle Ziel zu erreichen ist oberste Richtschnur des Handelns des Staates, und alles ist dem unterzuordnen. Die Menschen werden Schritt für Schritt auf dieses edle Ziel eingeschworen, machen es zur eigenen Richtschnur ihres Handelns, werden damit zum Mitvollstrecker des auf dieser Story aufbauenden Totalitären Systems. Wer sich diesem großen Ziel anschließt, zum Mitläufer wird, wird vom Staat privilegiert, wer sich nicht unterordnet, kann vom Staat benachteiligt werden, was jedoch nicht zwingend sein muss.

Die ausgelöste Gruppendynamik der Mitläufer, der „Guten“, bewirkt bereits eine gewisse Disziplinierung Unwilliger, denn wer möchte am Ende als Abweichler vom „Guten“ dastehen. Jeder, der die Maßnahmen 2G/3G anwendet, macht das auf eigene Verantwortung, kann dazu nicht gezwungen werden, wird es aktuell auch de jure nicht. Es ist nur die Macht der Story, des eigenen Befindens, der eigenen Zwänge, die ihn dazu bewegen. Bleiben die harten Abweichler übrig, diese Renitenten muss der Staat noch speziell an seine Brust nehmen. Hier spielt der Staat seine Macht ungeniert aus, hier zeigt er die totalitäre Fratze, indem er die noch existierende Rechtsprechung und Gesetze schlicht ignoriert, geltendes Recht beugt.

Somit wird für Jeden das eigenständige Denken und Handeln schrittweise unmöglich, aus Freiheit wird schrittweise ein sich permanent verengendes stählernes Geflecht.


Im Nationalsozialismus war die Story die Rassenlehre, das Feindbild des Juden als Parasit im Volkskörper, als unreine Untermenschen, die die Volksgesundheit gefährdeten. In nur wenigen Jahren schaffte es diese Story, dass aus friedlich zusammenlebenden Menschen Feinde wurden, dass Nachbarn denunziert wurden, dass Menschen gemieden und bekämpft wurden. Schritt für Schritt wurde ein Schuld-Narrativ errichtet, Feindbilder konstruiert, die Juden waren jetzt an allem schuld. Erst riet man davon ab beim Juden zu kaufen, dann klirrten Schaufensterscheiben, dann wurden sie sichtbar gekennzeichnet, Existenzen wurden vernichtet, viele emigrierten, dann folgten die Lager...

Diese Story zerriss Freunde und Familien, die ganze Gesellschaft.


Sie ahnen, wohin ich zeigen will. Werfen wir einen Blick auf unsere Gegenwart. Wieviel vom gerade Gelesenen erkennen Sie im Zeichen von Corona heute wieder?

Nicht legitim der Vergleich? Oh doch, wie es anfing damals, habe ich gerade aufgezeigt, es begann nicht mit den Lagern und Vernichtung, es begann mit einer Story, gefolgt von Ausgrenzung, funktionierte mit Mitläufern und Angst.

Genau – Angst! Auch damals herrschte Angst. Angst davor schief angeschaut zu werden, gemieden zu werden, nicht Teil des „Guten“ zu sein, Angst vor Verfolgung bei Abweichung oder Konsequenzen bei Unterstützung Verfolgter. Angst war und ist ein ideales Mittel von totalitären Strukturen. Die Story selbst, ihre Nichterfüllung nach den ersten Maßnahmen, war der Motor, der die Maschine am Laufen hielt, mit ihrer Hilfe konnte man immer weiter gegen, immer heftigere Maßnahmen durchsetzen. Die Masse nahm sie in Kauf, viele jubelten zu.


Was sehen wir heute? Politik und Medien haben eine Story etabliert – Corona. Mit nackten Zahlen wurde Angst erzeugt, es wurde gemogelt, gelogen und manipuliert. Gefahren wurden heraufbeschworen, die nie existierten (Zusammenbruch des Gesundheitssystems, Millionen Tote). Aus Unwissenheit und Bequemlichkeit ließen sich viele davon beeindrucken, mit dem heimtückischen Begriff der Solidarität wurden Mitläufer erzeugt. Gesundheit wurde zur nationalen Aufgabe erhoben, der Staat zum Hüter der Volksgesundheit erkoren (war das nicht ausgestorben?), patriotische (war doch auch ausgestorben?) Gemeinschaft beschworen.

Obwohl die Gefahr sank, nie wirklich real groß war, zogen die Maßnahmen an, die Angst war verwurzelt, die Mitläufer waren etabliert. Unwillige wurden stigmatisiert, mit Worten, mit drohender Ausgrenzung aus dem öffentlichen Leben, ihnen gab und gibt man die Schuld an der Unwirksamkeit der Maßnahmen, die man damit noch verschärfen muss. Hartnäckige Kritiker werden bekämpft, ihre Existenz als Arzt oder Richter vernichtet, viele fliehen ins Ausland. Zumindest mit Worten haben einige Politiker bereits die Aussonderung Impfunwilliger angedacht, wie weit ist es dann noch bis zu Lagern?

In meinem Wohnort am Ammersee wurde diese Woche eine Sitzbank beschmiert mit einem Slogan, den wir im Prinzip aus schlimmster Zeit kennen - „Ungeimpfte vergasen“. Könnte man evtl. noch als blöden Streich verharmlosen, doch es fand darüber ein Diskurs in einer örtlichen Facebookgruppe statt. Raten Sie mal, was die Tendenz dort war. Nein, nicht Empörung über den Spruch und die dahinterstehende ungeheuerliche Drohung, sondern Empörung darüber, dass einige das mit dem Judenthema in der NS-Zeit verglichen. Von Verharmlosung war da die Rede. Verharmlosung? Was bitte gab es Schlimmeres damals als die systematische Vergasung in den Lagern?  

Was ist bitte in den Köpfen von scheinbar „normalen“ Bürgern geschehen, dass sowas möglich ist? Und – wie weit sind wir tatsächlich davon entfernt, dass Menschen wieder verfolgt, erschlagen oder gelyncht werden, wenn sie sich nicht gemäß der Story verhalten, dem etablierten Narrativ, wenn selbst ein Chef des Ärzte-Weltverbandes, Hr. Montgomery, sich zu extremen verbalen Entgleisungen ermächtigt fühlt, wie "Tyrannei der Ungeimpften"?

Bis hierher findet alles sein Pendant in den 30ern des letzten Jahrhunderts. Was kommen wird, kann keiner sagen.

Das sind die Prinzipien des Totalitarismus, und die Wirkung in Form des Handelns von Verbänden, Organisationen, verantwortlichen Menschen in vielfältiger Form in eine, die gewünschte Richtung, ist Faschismus.


Auswege?

Wie soll das enden, wie soll die Gesellschaft wieder zusammenfinden?

Schon jetzt höre ich ebenso bekannte Redewendungen aus der DDR-Zeit, die ebenso nach der NS-Zeit geläufig waren: „was soll ich machen?“, „ich mache nur meinen Job“, „ich führe nur Befehle aus“, „ich mache, was mein Chef sagt“ usw.

Wo ist der Unterschied? Es gibt keinen, die Muster und Prinzipien sind die gleichen – Gehorsam, Untertan, Feigling, Mitläufer. Das soll nicht einmal eine Verurteilung sein, ich kann es bei vielen Menschen nachvollziehen. Wer will schon seinen Job verlieren, seine Existenz verlieren, seine Kinder leiden sehen u.v.a.m.

Es ändert jedoch nichts daran, dass wir totalitäre Strukturen haben, die nur funktionieren, weil man Mitläufer mit Hilfe einer Story geschaffen hat, die alles stützen.

Würden wir morgen alle die Maske absetzen, würden wir alle 1 Woche nicht arbeiten gehen, wäre der Spuk sofort vorbei.


Doch im Unterschied zur DDR ist die Mehrheit heute abhängig vom Geldsystem, muss bei Jobverlust befürchten, den Kredit für das Haus, die Wohnung, das Auto und Sonstiges nicht mehr bezahlen zu können. Das macht abhängig, und diese Abhängigkeit, die drohende Existenzverlust gab es in der DDR nicht, in dem Punkt waren die „Eingesperrten“ in der offenen Diktatur freier als die „freien mündigen Bürger“ in der versteckten Diktatur.

Es gibt viele Menschen – in Summe zu wenig – die sich diesem totalitären Ansinnen dieses Staates widersetzen. Sie tun das in vielfältiger Form, ob auf Demos, politisch, in neuen Parteien und Initiativen, mit Verweigerung von Maßnahmen, mit Ausstieg aus dem Beruf, mit Schutz ihrer Kinder vor den Repressalien u.a.m.

Doch es reicht leider nicht aus, dem Recht in diesem Land wieder zur Geltung zu verhelfen, die Story zu beenden und wieder zu selbstbestimmtem Leben in Freiheit zurückzukehren.

Das hat mehrere Gründe. Offensichtlich lebt Heinrich Mann’s Untertan noch immer in den Deutschen, die Psychologie der Massen, von Gustave le Bon vor 125 Jahren beschrieben, findet bei uns besonders viel Anklang und die „German Angst“ spielt wohl auch eine Rolle. Ganz besonders geht es aber uns Deutschen trotz aller dramatischen Umwälzungen wohl noch immer zu gut. Solange der Fußball rollt, das Bier fließt, die Supermärkte voll sind, Auto und Urlaub sicher sind, ist alles in bester Ordnung, da kann man zufrieden auf der Couch lümmeln, statt etwas für den Erhalt der Freiheit zu tun.

Die Hoffnung, dass dieses Volk etwas bewegt in dieser Hinsicht schwindet dramatisch. Weder politisch, das hat die Bundestagswahl gerade auf absurde Weise gezeigt, noch auf der Straße mit Demos werden die Deutschen etwas grundlegend ändern. Selbst die Bayern finden ihren Möchtegern-Bonaparte Söder zu 97% toll, die Chance des Volksbegehrens – nur in Bayern als Mittel der direkten Demokratie überhaupt möglich - haben sie kläglich vertan. Die Chancen Menschen davon zu überzeugen, dass sie einer politischen Story taub und blind nachlaufen, sinken ebenso dramatisch – wer will schon für sich, erst recht nicht nach außen, zugeben, dass er der Lügenstory aufgesessen ist. Somit wird die Story weitergehen.


Alternative

Wenn die Aussichten auf Änderungen auf politischem Weg und Außerparlamentarische Aktionen so gering sind - auch das nichts Neues in DE - gibt es nur einen Weg, den Weg raus aus der Lüge, der Manipulation, dem verdorbenen Umfeld – jeder zuerst für sich selbst. Wie heißt es schon in der Bibel: ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen.

Soll heißen, es gilt, sich zu besinnen, klar zu werden, und die Gleichgesinnten zu sammeln, um parallel neue gemeinsame Wege zu suchen und zu gehen, eine neue Gesellschaft aufzubauen, die sich befreit von diesen politischen Zwangsstrukturen, die ihr Arbeiten, Leben und Handeln eigenverantwortlich und selbstbestimmt im Einklang mit der Natur und am Gemeinwohl ausgerichtet, neu ausrichtet zum Wohle aller. Dieser Weg wird auch mein Weg sein, egal, wie er im Detail aussehen wird, und wohin er mich führen wird.

Was dieser totalitäte Staat dabei zulassen wird, ob er überhaupt Freiraum für Anderes gewähren wird, steht in den Sternen. Wenn nicht hier, dann anderswo!